17. Brandenburger Energietag

Am 3. September hatte ich mir Zeit für Forum 2 beim Brandenburger Energietag an der BTU in Cottbus genommen. Die Perspektiven für Braunkohle und Erneuerbare im Brandenburger Energiemix wurden von verschiedenen Fachleuten bewertet.
Günter Heimann lobte die Anstrengungen zur weiteren Ertüchtigung der Vattenfall KW-Anlagen durch TBK Stützfeuerung und magnetgelagerte Speisepumpen.
Heiko Wuttke, Leiter Onshore Projekte von Vattenfall für Deutschland und Dänemark sprach über die Zukunft der Erneuerbaren und forderte u.a. die Öffnung der Bergbaufolgelandschaften für die Windenergie. Riesige unbesiedelte Flächen wurden bisher unzureichend in die Planung einbezogen.
Über das Multienergiekraftwerk Sperenberg (MEKS) sprach Dr. Ulrich R. Fischer von der BTU Cottbus. Er sieht gute Voraussetzungen für eine Inbetriebnahme der Anlage 2017.
Zur technischen Kohlenutzung sprach Dr. Christoph Mühlhaus, Sprecher im Cluster Chemie/Kunststoffe. Er sieht eine Chance für die stoffliche Nutzung der Braunkohle eventuell ab 2030, wenn der Überschuss der Erzeugung erneuerbarer Energie die Größenordnung erreicht haben wird, um eine neue Phase der Methanolchemie anzugehen. Eine solche Anlage könnte seiner Meinung nach etwa 3...5 Mio. t. RBK verarbeiten. Derzeit werden noch etwa 16 Mio. t jährlich in den Kraftwerken verbrannt.

Lausitzkarte.com | F.J. |13.9.2015