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Am 6. September fand in der BTU der schon zur Tradition gewordene Energietag Brandenburg statt. Unter dem Motto Energiemix der Zukunft - Herausforderungen für das Energieland Brandenburg wurde eine Halbzeitbilanz zur "Energiestrategie 2010" gezogen. |
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Ullrich Junghanns forderte in seinem Grundsatzrefarat eine Anpassung der Energiestrategie. Er sprach von einer Sättigung bei den erneuer-
baren Energien, setzte sich für eine langfristige Erhaltung der Braunkohlenverstromung ein und forderte auch die Chancen der Kern-
enegie zu nutzen.
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Bei der anschließend von Helmut Sendner moderierten Podiums-
diskussion gab es neuen Stoff zum Nachdenken. Dr. Klaus Rauscher (Vattenfall) gestand ein, die Windenergie unterschätzt zu haben. (Er sprach von der Möglichkeit großer Windparkanlagen am Meer) Dr. Matthes vom Öko Institut Berlin vertrat die Meinung, dass Braunkohle nur zukunftsfähig ist, wenn die CO2 Speicherung zuverlässig und gefahrlos möglich ist. Die traditionelle Technologie reiche nicht aus, um die globalen Forderungen zu erfüllen. Wie ernst diese globalen Forderungen genommen werden, wird sich im Genehmigungsverfahren des Neubaukraftwerkes in Boxberg zeigen. Dr. Peter Sauermann (Deutsche BP AG) berichtete über mögliche Ethanolzublendung zu Kraftstoff, die zukünftig bis 30 % Biokomponen-
ten möglich machen kann. Schließlich meldete sich Dr. Elke Seidel aus dem Publikum zu Wort und erklärte, dass der Wasserhaushalt Brandenburgs keine weitere fossile Nutzung der Braunkohle erlaube.
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Nachdenkmaterial zur
Nachhaltigkeit downloaden (PDF 63 kB)
(Dieses Material wurde nicht auf dem Energietag verteilt)
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Nun war ich natürlich völlig verwirrt. Schließlich kenne auch ich die großen, seit Jahren brachliegenden Flächen aus den umliegenden Tagebaugebieten. Und unser Brunnen aus Großvaters Zeiten hat nun (lange nach dem der Tagebau weiter gezogen war) auch seinen Dienst aufgekündigt, obwohl mir von amtlicher Stelle versichert wurde, dass das Land Brandenburg genug Wasser hat. Da aus dem Kredit für meine Solaranlage wohl auch nichts wird, versuchte ich, ganz zaghaft weitere Informationen einzuholen. Prompt erhielt ich Material, welches reichlich Stoff zum weiteren Nachdenken (z.B. über Nachhaltigkeit) bietet. |

Die Möglichkeit des Downloads dieser interessanten Vorträge wurde in Aussicht gestellt. |
Bloß gut, dass ich mich noch zum Forum "Innovationen für eine zukünftige Energieversorgung" angemeldet hatte! Hier sollte Prof. Dr. Wolf Fichtner von der BTU über erneuerbare Energien im Zieldreieck Preis-Sicherheit-Klimaschutz reden.
Daraus wurde dann ein interessantes Fünfeck. Hubertus Altmann von Vattenfal berichtete über weitere Effizienz-
steigerungen bei der zukünftigen Braunkohleverstromung und Prof. Dr. Rolf Emmermann vom GFZ Potsdam sprach über CO2 Speicherung in unterirdischen Lagerstätten.
Ein "Visionär", Jörg Möller von Enertrag (Site bei Redaktionsschluß leider nicht erreichbar) beendete das Forum mit einem Vortrag über Windkraftnutzung und regenerative Wasserstofferzeugung für das Grundlastmanagement. |
| Zusammenfassung: |
Das Thema Energie bleibt spannend. Sicher ist nur eins: Jede Menge heute nicht in Anspruch genommener Ressourcen (Kohle, Öl, Gas, Holz, Wasser, ...) verbessert die Chance für unsere Kinder, einmal mehr daraus machen zu können. Und dazu können wir alle etwas beitragen!!!.
14.09.06 F.J. |
| Organisiert wurde die Veranstaltung wieder von der ETI, der CEBRa und dem Wirtschaftsministeriums des Landes Brandenburg. |