Aktuell: Flutungsbeginn am zukünftigen Ilsesee
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Am 15. März startete Dr. Dietmar Woidke stellvertretend für den erkrankten brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck gemeinsam mit Vertretern des Freistaates Sachsen, der LMBV von Vattenfall, IBA und weiterer Vertreter aus Politik und Wirtschaft die vorverlegte Flutung des ehemaligen Braunkohletage-
baus Meuro bei Großräschen. Entstehen soll der bis 70 m tiefe und 771 ha große Ilsesee.
Mit diesem Schritt wurde die letzte Phase der Braunkohlensanierung in der Lausitz eingeleitet . Dr. Woidke erinnerte an das einst schlechte Image der Lausitz und dankte für die geschaffenen neuen Perspektiven. Gleichzeitig betonte er, das die vollständige Rekultivierung noch mehrere Generationen dauern wird. Mit Unterzeichnung des 4. Verwaltungsabkommens wird im April die Weiterführung der Maßnahmen bis 2012 gesichert.
Die Flutung soll bis in die Mitte des nächsten Jahrzehnts andauern, ist in der gemeinsamen Pressemitteilung von von IBA und LMBV zu lesen. 153 Mio. Kubikmeter Wasser wird der See in den kommenden 11 Jahren aufnehmen. Dafür wurde auch die Leistungsfähigkeit der Grubenwasserreinigungsanlage Rainitza auf künftig max. 120 qm/min erhöht. Durch zuströmendes Grund und Oberflächenwasser ist im Restloch der Grube bereits ein Wasserstand von 6 m zu verzeichnen.
Mit der zukünftigen zusammenhängenden Wasserfläche von 7000 ha werden Hoffnungen auf eine großflächige touristische Nutzung verbunden. Die Vorverlegung der Flutung soll der Gefahr der Versauerung und Versalzung entgegenwirken. Hier liegt neben der Wasserbeschaffung der wichtigste Schwerpunkt der nächsten Jahre. Die Wasserqualität kann in diesem Umfang nicht durch Einleitung von Flußwasser, wie beim Senftenberger See, auf Dauer gesichert werden.

15.03.07 F.J.