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Saures Wasser (ph Werte um 3,0) und hoher Sulfatgehalt (1500 mg/l) sind einige der traurigen Hinterlassenschaften, die mit dem Grundwasserwiederanstieg in ehemaligen Tagebaugebieten ein- hergehen. Gelangen größere Mengen solcher Wässer in die Flüsse, sind katastrophale Umweltfolgen zu befürchten. Bisher nehmen die Restlöcher dieses Wasser auf, aber die ersten sind voll. Etwa seit 1994 laufen intensive Forschungen zur Verbesserung der Wasserqualität. Zwischen 25 und 30 Mill. € haben die Länder Brandenburg und Sachsen hier schon investiert. Wirklich nutzbare Ergebnisse scheinen aber bisher nicht vorzuliegen. Über einen neuen Ansatz berichteten heute Vertreter der LMBV in Senftenberg: Am Skadodamm (zwischen Sedlitzer - und Partwitzer See) wird in einem Pilotvorhaben die biochemische Sulfatreduktion mittels Dü- seninjektion erprobt. Das Projekt wird etwa 450 000 € kosten. Es soll 1,5 Jahre andauern. Mit ersten Ergebnissen ist etwa in einem halben Jahr zu rechnen, betonte Dr. Martin Gast vom Forschungs- institut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Zum Einsatz kommen dabei auch "Wunderbrunnen" von Werner Wils. Dabei wird die Dü- sensauginfiltration genutzt. Im Prospekt von Werner Wils steht dazu: "bei den erfinderischen Leistungen von Werner Wils handelt es sich um Technologien, die dem Kenntnisstand vorausgreifen, deren wirtschaftliches Potential jedoch bereits jetzt für internationale Beachtung sorgt". Ist doch was, oder? Also dann hoffen wir wieder mal, das wir uns nicht zu sehr wundern müssen! Wieviel Zeit haben wir noch, haben wir überhaupt noch Zeit?Der Sulfatanstieg in der Spree ist heute schon erschreckend!
Weiterführende Infos zum Projekt bei www.fib-ev.de
16.09.08 Frank Jannack
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