Aktuell: 30 Jahre Netzschaltung im KW Jänschwalde | |
Am 21. März 1981 um 4:04 Uhr wurde der erste Block des Kraftwerkes Jänschwalde zum Probebetrieb ans Netz geschaltet. Die Vorbereitungen für diesen größten Kraftwerksbau der DDR begann bereits 1970. Die ersten Spatenstiche für das Hauptgebäude und für die Arbeiterwohnsiedlung in Peitz erfolgten 1976, seit 1977 fuhren Züge des neu eingerichteten Arbeiterberufsverkehres von Cottbus zum Kraftwerksbau; am 23. Dezember 1980 rollte der erste Kohlezug in die Grabenbunker des Werkes 1, ... Nachzulesen ist dies alles und noch viel mehr in der vom Seniorenclub des Kraftwerkes herausgegebenen und gestern erschienenen Chronik über 30 Jahre Stromerzeugung und 35 Jahre Geschichte des Kraftwerkes Jänsch- walde. Die Autoren Rüdiger Gudat, Werner Wagner, Ingrid Weber und Günter Suschke vermitteln interessante Einblicke in die Geschichte des Baues und der fortlaufenden Ertüchtigung der Anlagen. Unterstützt wurden die Autoren auch durch Beiträge von Reinhardt Hassa, Wilfried Schreck u.v.a. An der kleinen Feierstunde im Kraftwerk gestern nahm auch Dr. Dietmar Woidke, Innenminister des Landes Brandenburg, teil. Er kritisierte die Energiestrategie der Bundesregierung und betonte, das er sich weiter für einen Energiemix, in dem die Braunkohle noch viele Jahre gebraucht wird, einsetzen wird. Dies geht aber eigentlich nur mit CO2-Abscheidung, Für die dafür bisher noch fehlende Akzeptanz bei der Bevölkerung soll u.a. auch das neue CCS- Infomobil sorgen. Schließlich wünscht sich nicht nur Betriebsrat Winfried Schreck eine Laufzeitverlängerung über das Jahr 2025 hinaus. Das damit neue Tagebaue, neue Grundwasserabsenkungen, neue Umsiedlungen,... und nicht zuletzt auch neue Spätfolgen nach den Tagebauen vorprogrammiert wären, war gestern kein Thema. 22.03.11 F. J. Ergänzung: Zur CCS Problematik erreichte mich am 24.3. eine Mail mit Hinweis auf eine interessante TV Senung von OZON. Sie wird am 28.03 um 22:15 Uhr im rbb-Fernsehen gesendet. |