Erstellung einer Nachhaltigkeitsstrategie
Am 23. 3. wird es in Potsdam die Auftaktveranstaltung zur Erstellung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg geben. Eine breite, bürgernahe Diskussion soll Inhalte zu den bereits fixierten Eckpunkten liefern.
Im Vorfeld wurde die Energiestrategie 2030 beschlossen. Können wir also die Energieversorgung von der Nachhaltigkeitsdebatte ausschließen? Es scheint so. Immer öfter ist vom Festhalten an der Braunkohle die Rede. In Spremberg hatte die SPD zu einer Podiumsdiskussion zur Energiestrate- gie eingeladen. Dort erhielt sogar der Wunsch nach einer möglichst langen Brücke (Brückentechnologie) neue Nahrung.
Dabei werden Wind - und Sonnenenergie zunehmend verteufelt. Der Verein Pro-Braunkohle formiert sich. Die unerhörten Landschaftszer- störungen durch Tagebaue scheint überhaupt kein Thema mehr zu sein. Das Spremberg bald Trinkwasser aus fernen Regionen nutzen muss, da das Trinkwassereinzugsgebiet durch den Tagebau Nochten geschädigt wird interessiert scheinbar niemanden. Das das Industriegebiet Schwarze Pumpe durch eine Fernwasserleitung versorgt werden muss, obwohl die Anlieger über steigendes Grundwasser klagen, wird ausgeblendet. (Das Wasser um Schwarze Pumpe ist nämlich durch Tagebaueinwirkungen zu sulfathaltig für die sensiblen Industrieanlagen) Das die Spree bei Spremberg durch eindringendes belastetes Wasser aus Altbergbau- regionen immer stärker verunreinigt wird, scheint niemanden mehr zu interessieren, obwohl selbst in Luftbildern vom Stausee die fort schrei- tende Trübung dokumentiert wird.
Heißt die Strategie in der Lausitz etwa: Nachhaltig weiter zerstören?
F.J. 16.03.2012
Anmerkung v. 19.03. Starker Artikel zum Thema bei heimatzukunft.de


Toller Wirkungsgrad beim Neubaukraftwerk, doch wie hoch ist der Wirkungsgrad im gesamten Prozess vom Tagebauaufschluss über Antransport, Erzeugung bis zur Nachsorge ?