Eindrücke vom 16. Energietag Brandenburg an der BTU in Cottbus
Für den 28. August hatte Minister Christoffers zum 16. Energietag an die BTU nach Cottbus eingeladen. Wie erwartet standen die Diskussionen über das novellierte EEG-Gesetz im Vordergrund der Diskussionen. Das alte EEG hat zu gut funktioniert, stelle Iris Gleicke, Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, fest. Brandenburg ist zwar Vorreiter im Bereich erneuerbarer Energie, hat aber dadurch auch besondere Belastungen zu tragen. Minister Christoffers wies u.a. darauf hin, das auch die Abstimmungen der Länder längst nicht abgeschlossen sind. Es gibt zu viele nicht deckungsgleiche Energiekonzepte. Auch vom Ausbremsen der Bürgernähe und vom Sterben der Eigenstromprojekte war in der Podiumsdiskussion die Rede.
Was waren nun die Lichtblicke? Am Lehrstuhl Kraftwerkstechnik wird das Initialprojekt HYPOS bis 2020 gefördert. Es soll die Integration von Wasserstoffspeichern in die Energiewirtschaft vorantreiben. Auch andere Formen der Energiespeicherung, wie beispielsweise die Druckluftspeicherung sind wieder Bestandteil umfangreicher Untersuchungen. In der Pressekonferenz wurde auch die neue Studie: "Die Bedeutung der Windenergiebranche in Brandenburg" vorgestellt. Von 955 Mill. € Bruttowertschöpfungseffekt und 5360 Erwerbstätigen in Brandenburg 2012 ist da die Rede. Sie zeigt auch das 31,9 Mill. € öffentlicher Einnahmen in Land und Gemeinden verblieben.
Mindestens ein künftiger Partner der Energiewende hat allerdings in diesem Jahr noch gefehlt. Die QIP-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage. Bilfinger und die BTU forschen hier an einer Technik mit hohem Energiesparpotential. Die Mikrogasturbine kann im Fahrzeugbereich und im Gebäudebereich zu Einsatz kommen. Die gemeinsame Forschungsarbeit erhielt in diesem Jahr auch den Lausitzer Wissenschaftstransferpreis der WIL.

Lausitzkarte.com | F.J. |04.09.2014

Bild 1
Podiumsdiskussion
Bild 2
Pressekonferenz