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"4. Lausitzer Klimacamp endete mit beeindruckender Menschenkette
Kein Land mehr für Kohle" - lautete das Motto des 4. Lausitzer Klimacamps in Kerkwitz. Vom 16. - 24. August trafen sich Menschen, die aktiv etwas ge- gen den Klimawandel unternehmen wollen. Am 23. August wurde mit einer Menschenkette von Kerkwitz über die Neiße bis nach Grabko auf die inter- nationale Dimension des Themas hingewiesen. Etwa 7 500 Menschen aus verschiedenen Nationen bildeten am Nachmittag die beeindruckende, fröhliche, friedliche Menschenkette.
Andere Lausitzer bezeichneten die Aktionen als grüne Spinnereien. Das der Anteil der erneuerbar erzeugten Elektroenergie in Deutschland 2013 bereits 25% erreichte (Tendenz weiter steigend), wird aber wohl selbst von diesen Kritikern anerkannt. Nicht nur Vattenfall investiert kräftig in die erneuerbare Stromerzeugung.
Aber zurück zum Thema Land und Kohle: Wie sieht das gelobte Land aus, das aus geschüttetem Abraum neu entsteht? Wann wird es wieder einen Beitrag zur Neubildung von sauberem Grundwasser leisten? Was für Anstrengungen sind nötig, um auf solchen Böden vernünftige Erträge zu erzielen? Wann wird es wieder problemlos bebaubar sein? Wie werden wir mit dem belasteten Grundwasser aus Altbergbauregionen fertig?
Hier gibt es auch nach über 100 Jahren Tagebaugeschichte noch keine wirklich tragfähigen Antworten.
Deshalb sollten wir wirklich alle Anstrengungen bündeln, um die weitere Kohlenutzung auf das unbedingt nötige Maß zu begrenzen. Dem großen Geldverdienen muß endlich eine bedarfsgerechte Erzeugung folgen.
Fotos von den polnischen Neißewiesen am 23.8.
Lausitzkarte.com | F.J. |26.08.2014
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