Aktuell: Klinger Runde diskutierte mit Ralf Christoffers
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v.l. Thomas Burch- hardt, Matthias Berndt, Ralf Chris- toffers und Johann Legner


Turnhalle in Groß Gastrose, die Welt schrieb von 250 Gästen, auch aus Polen waren Besu- cher angereist

Am 4. Januar diskutierte de Klinger Runde in der Turnhalle in Groß Gastrose mit Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers über Sinn und Unsinn des eventuellen künftigen Tagebaues Jänschwalde Nord. Dieser Tagebau wird wichtig, wenn am Standort ein neues Braunkohlekraftwerk gebaut werden sollte. Das alte hat sein Geld längst verdient und zählt wohl zu den größten Umwelt- verschmutzern Deutschlands. Ein Neubau ist nur mit funktionie- render Co2 Abscheidung und Einlagerung denkbar. Um dies vor- zubereiten, sollte ein Demonstrationskraftwerk errichtet werden. Die entsprechende Investitionsentscheidung wurde jedoch zurück- gezogen. Obwohl weder Co2 Abscheidung noch Einlagerung wirklich geklärt sind, wird aber am Bau eines neuen Braunkohlenkraftwerkes festgehalten.
Die Bürger der betroffenen Gebiete haben also weiterhin keine klare Aussage, ob und wann mit einer Inanspruchnahme eines weiteren Gebietes zwischen Guben und Jänschwalde zu rechnen ist. So etwas schreckt natürlich jeden Investor, es sei denn er heißt Vattenfall und damit liegt auch die eigentlich ungeheuerliche Frage nahe - spielt die Politik hier etwa den Preisdrücker?
Dennoch traute sich Ralf Christoffers in die Höhle des Löwen und versuchte mit Unterstützung von Moderator Johann Legner die derzeitige Politik der Landesregierung zu erklären. Dafür war auch der Zeitpunkt wirklich ungünstig, die neue Energiestrategie ist ja schließlich noch nicht öffentlich.
Jedenfalls war das Ergebnis nicht unwichtig. Der Minister konnte einmal mehr erkennen, das der Widerstand gegen unverständliche Politik in der Lausitzer immer mehr sachverständige Unterstützung erfährt.

Mehr zum Thema auch bei lausitzer-braunkohle.de

06.01.12 F. J.